Text und Bild: Bund Naturschutz
3 gute Gründe, den „besten Freund“ vieler Gartenbesitzer nachts in seiner „Garage“ zu lassen
1. Energie sparen
2. Lärmbelästigung vermeiden
3. Nachtaktive Tiere schützen
Energie sparen
Auch ein Mähroboter benötigt, wie viele andere „kleine Helfer“, über die Gartensaison hinweg eine Menge Strom. Dieser Verbrauch lässt sich um deutlich über 1/3 reduzieren, wenn man auf den Betrieb dieses
Gerätes zum Beispiel in den Stunden von Abends 21:00 Uhr bis 6:00 Uhr am nächsten Morgen verzichtet.
Lärmbelästigung
Viele Menschen schlafen im Sommer, besonders bei inzwischen immer häufiger vorkommenden
„tropischen“ Nächten, gerne mit offenem Fenster. Da kann auch der leiseste Mähroboter unangenehm laut werden, vor allen Dingen, wenn er über kleine, Äste oder Steine fährt; da können schnell kurzzeitig
Lautstärken über 100 dB zu Stande kommen. Das reicht, um viele Menschen aus dem Schlaf zu reißen.
Nachtaktive Tiere schützen
Mähroboter verursachen öfter als man denkt und entgegen den stetigen Beteuerungen der Hersteller
Kollisionen mit nachtaktiven Tieren, die häufig tödlich oder mit schweren Verletzungen enden.
Allen voran ist hier unser heimischer Igel zu nennen, der, eigentlich geschützt durch EU- und deutsches
Artenschutzgesetz, stark im Bestand gefährdet ist, unter anderem auch durch den nächtlichen Einsatz von Mährobotern.
Der Igel ist kein Fluchttier. Wenn ein Mähroboter auf ihn zukommt, fällt er entweder in eine Starre, oder er kugelt sich zusammen. Wird er vom Mähroboter nicht erkannt, was in den meisten fällen, besonders bei
Jungigeln der Fall ist, kommt es zu tödlichen oder starken Verletzungen. Im Fall von einer Verletzung
versucht der Igel, sich in eine Deckung zu retten, wo er dann meist qualvoll stirbt. Das Bild zeigt solche Verletzungen.
Unsere dringende Bitte: gönnen Sie Ihrem Mähroboter eine nächtliche Pause, am besten von 21:00 Uhr abends bis 6:00 Uhr morgens und damit den bei Ihnen im Garten wohnenden nachtaktiven Tieren, ein
Leben ohne unnötige Gefahr in ihrem Garten.
Die meisten Mähroboter lassen sich übrigens sehr einfach entsprechend programmieren. Das ist ein sehr kleiner Aufwand mit großer Wirkung.
Danke für Ihre Mithilfe.

BUND für Umwelt und Naturschutz in Bayern e.V., Kreisgruppe Würzburg